Vergleicht
man mein Blog mit vielen anderen Food-Blogs, erkennt man schnell, dass ich noch
blutjunge Anfängerin in diesem Gebiet bin. Gesunde Ernährung, essen, kochen,
backen – das ist mir natürlich beruflich wie auch aus persönlicher Leidenschaft alles andere als
fremd. Auch liefere ich seit über einem Jahr Content für Online-Coachings im
Bereich der Prävention von ernährungsbedingten Erkrankungen. Das Bloggen
selbst, vor allem die ganze wilde Technik drumherum, ist für mich allerdings
noch Neuland.
Das ist der Grund, warum mein Blog noch so aussieht wie es
aussieht und warum meine Gefühle während der Fahrt zum 1. Bonner Foodcamp alles andere als
beständig waren...
„Berlin-Bonn und zurück, schlappe 1200 km für einen
einzigen Tag! Warum mach ich das eigentlich?“, „Das sind bestimmt alles Profis,
das wird bestimmt megapeinlich – merkt man das eigentlich, wenn ich einfach nur
nicke, lächle und winke, aber keine Ahnung habe? Vermutlich wird das aber eh
keine Rolle spielen, da die sich bestimmt alle untereinander kennen und ich...
ganz alleine bin, also wird eh keiner mit mir reden!“
ganz alleine bin, also wird eh keiner mit mir reden!“
„Ey, Verena los jetzt, was soll das, kannst du was verlieren?
Maximal das Geld für die Zugfahrkarte - und der Tag ist dann eben unter Ablage
P einzuordnen. Und wenn ich mich voll zum Horst mache, dann ist‘s auch egal,
Bonn ist ja ewig weit weg, da kennt mich ja keiner – und das Internet, das
merkt sich ja eh nichts…haha…“
Ich könnte noch ewig so weitermachen, hatte ja schließlich
etwa 6 Stunden Zeit im Zug. Fakt ist aber:
Das 1. Bonner
Foodcamp war toll!!!
Das Kochatelier habe ich zum Glück schnell gefunden. Karin, die Initiatorin des Events,
hatte netterweise den Hinweis „Gegenüber von Haribo“ auf der Wegbeschreibung
notiert. Da ich im letzten Jahr ab und zu schon mal für meine Weiterbildung bei
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in der Gegend war, half mir dieser
Hinweis natürlich weiter – oder was habt ihr gedacht, wo angehende Ernährungsberaterinnen ihre Mittagspause verbringen? Hey, wir sind auch nur
Menschen :-)
Beim Betreten des Kochstudios habe ich mich dann im Grunde
ganz gut gefühlt. Ich dachte mal ich bin einfach ich selbst und offen und
ehrlich, dann sind es die anderen vielleicht auch und alles wird gut. Außerdem war
der Kontakt mit Karin vorher schon so nett, da geh ich mal ganz positiv ran.
Das ging auch erstmal ganz gut. Angekommen, nett Hallo gesagt, Namensschild
bekommen…joa, und jetzt? Am besten gleich irgendwie in Kontakt kommen, Angriff
ist die beste Verteidigung! Und schon hör ich mich zum erstbesten Opfer* sagen „Tschuldige,
weißt du wo die Toiletten sind?“…
Echt jetzt? DAS ist das Beste was mir eingefallen ist?
Na
gut, dann eben erstmal richten und mein Namensschild anheften. „Cool, da steht
ja mein 17 Tage alter Twitter Account
drauf, sooo der Außenseiter kann ich also gar nicht sein“ ;-)
Also durchatmen
und wieder raus, ab in die Lounge, wo die Begrüßung stattfinden sollte, ab aufs
Sofa. Links und rechts saßen keine 3 Sekunden später zwei nette Damen** und wie
das so ist: wo Mädels gemütlich aufeinandertreffen, geht das Geschnatter los.
Das, so konnte ich feststellen, ist auch bei der Blogger- bzw. Online-Szene
nicht anders. Sind also doch alles ganz normale Menschen – wunderbar. Als die
liebe Karin daraufhin das Foodcamp eröffnete, war ich endgültig beruhigt und
freute mich einfach nur noch auf diesen Tag, auf die vielen neuen Dinge, die ich
erfahren und auf die netten und interessanten Menschen, die ich kennenlernen
würde…
An den Fotos hier, seht ihr schon, dass es unheimlich viele leckere Dinge zu kochen und zu probieren sowie richtig interessante Sessions gab.
Natürlich werde ich in den nächsten Tagen auch nochmal verschiedene
Dinge, Produkte oder Sessions des Foodcamps hier aufgreifen. So tolle und detaillierte Berichte, wie viele der lieben Blogger, die ich kennenlernen durfte, sie geschrieben haben, werde ich vermutlich nicht schreiben können. Dafür war
ich selber viel zu geflasht an diesem Tag und habe vor allem die Stimmung und die
Atmosphäre aufgesogen.
Tolle Berichte und Fotos findet ihr aber zum Beispiel hier unter:
(macht man das als Blogger? Ich weiß nicht, mir haben sie einfach gut gefallen :-))
So viel sei aber von meiner Seite aus gesagt:
Es war eine unheimlich tolle
Veranstaltung und sie hat mir wieder einmal gezeigt, welche große Bedeutung „Essen“
hat – wie viel Begeisterung und Leidenschaft dieses Thema mitsichbringt!
Essen ernährt nicht nur, macht nicht nur satt oder (un)gesund - es begeistert, macht kreativ und VERBINDET!
Online, aber auch im echten Leben!
In diesem Sinne ein ganz großes Dankeschön an Karin von "Bonn geht essen" und alle
lieben Foodcamper und Beteiligte des 1. Bonner Foodcamp - #BNFC14 forever ;-)
Eure Verena
* Lieber Jens, ich glaube im Nachhinein, dass du das
gewesen sein könntest oder? Sorry dafür ;-)
** Vielen lieben Dank an Barbara
P.S. Liebe Bonner, es lohnt sich übrigens riesig mal einen Kochkurs bei Klaus und seinem Team im Kochatelier mitzumachen - da wird kochen zum Erlebnis!
Hallo Verena!
AntwortenLöschenIch weiß gar nicht, ob wir zwei uns auch unterhalten haben, ich hab an dem Tag so viele Leute kennengelernt, da verliert man den Überblick :)
Aber Dein Beitrag hier gefällt mir auf jeden Fall sehr, ich warte gespannt auf die nächsten :)
Viele Grüße
Elena aka Küchenmamsell
Hallo Elena,
Löschenda bin ich mir leider auch nicht mehr ganz sicher - deine veganen Leckerreien habe ich allerdings immernoch vor dem inneren Auge. Leider waren die CakePops schneller weg als ich mit essen hinterher kam ;-) Die hätte ich gern nochmal probiert.
Ganz herzlichen Dank auf jeden Fall für deine netten Worte, freuen mich riesig! Habe mich eben auch schnell einmal für deinen Newsletter eingetragen :-)
Viele liebe Grüße,
Verena
Hallo Verena,
AntwortenLöschenDeine Seite ist super. Einfach weiter machen und der Rest kommt von ganz alleine. Freue mich Dich kennengelernt zu haben und hoffe Du bist wieder gut heim gekommen. Vielleicht sieht man sich mal in Berlin.
Liebe Grüße
Babsi
Hi Babsi,
Löschendas ist aber schön, was du schreibst, ganz lieben Dank! Ihr habt es mir aber auch wirklich leicht gemacht, mich bei euch wohlzufühlen :-)
Berlin hat mich nun heile wieder und ich würde mich sehr freuen, falls wir uns mal sehen, wenn du mal wieder vorbeigeflogen kommst ;-)
Bis dahin werde ich fleißig weiter machen mit bloggen und üben.
Viele liebe Grüße
Verena
Ich bin begeistert. Vor allem aufgrund des intuitiven Anlegens einer Blogroll. Wüstenigel und Co. Und dein Beitrag macht extrem Lust auf das nächste Barcamp. Mal sehen, was so angesagt ist im Raum Hannover. Aber zunächst würde ich am Donnerstag abend mal kontrollieren wollen würde, ob Curry 36 was kann. Oder sein Nachbar ;-)
AntwortenLöschen"Begeistert" klingt toll, danke! In Hannover wäre ich definitiv auch mit dabei ;-)
LöschenWas Donnerstag angeht, da lassen wir Curry 36 mal links liegen würde ich sagen und kümmern uns lieber um Mustafas Gemüse Kebap...bring also gerne etwas Zeit mit zum Anstehen - die wird sich lohnen! Freu mich drauf!
Das ist schon möglich, dass ich das war :)
AntwortenLöschenKein Problem, liebe Verena. Ich kenne das Gefühl von meinem ersten Barcamp. In Bonn war es ein wenig besser, aber es war mein erstes Foodcamp. Ich dachte auch, da sind bestimmt lauter Experten, mit denen ich gar nicht so leicht in Kontakt komme.
Aber es war ein toller Tag, die Anreise hat sich auch bei mir gelohnt. Bin wieder dabei, wenn es eine Wiederholung gibt. Du hoffentlich auch :-)